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Jacob Feyferlik

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Мы так привыкли к рассказам о тяжестях балетного детства, балетного пути и т.д. и т.п.
Вот, для разнообразия, совсем другая история.
Заказы на перевод принимаются. :flag:

http://s1.uploads.ru/t/vsuNo.jpg

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten … ml?em_view

In der Prinzen-Rolle

Von Verena Franke

Der Wiener Solotänzer des Staatsballetts Jakob Feyferlik gilt mit seinen 19 Jahren als Star in Startposition.

Wien. Er ist ein Prinz. Nein, nicht jener Traumprinz auf dem Schimmel. Aber jener im weißen Trikot. Jakob Feyferlik wird oft aufgrund seiner Physis als Danseur noble bezeichnet, also als Balletttänzer, der für die sogenannten Prinzen-Darstellungen geeignet ist. "Der Danseur noble hat ein elegantes Erscheinen als Tänzertypus, er ist nicht der virtuose Technik-Trickser, aber mit sauberer Beinarbeit", erklärt der erst 19-jährige Wiener und Solist des Wiener Staatsballetts im Gespräch mit der "Wiener Zeitung" seine bevorzugten Rollen. Man könnte meinen, dass diese traditionellen Kategorisierungen auch aufgrund des breiten Repertoires des Staatsballetts längst überholt wären. Doch der junge Tänzer, der seit 2013 Ensemblemitglied ist und die Position des Halbsolisten gleich übersprungen hat, sieht sich nicht "als Basil in ,Don Quixote‘, das bin nicht ich".

Noch weiß Feyferlik nicht, was nun als Solist auf ihm zukommen wird, denn sein Chef, Manuel Legris, "hat zwar Anspielungen gemacht, aber ich bin mir noch nicht sicher". Nur seine Rollen in den kommenden Premieren wisse er und jene, die er bisher schon getanzt hatte wie die Hauptrolle in "Die Schneekönigin" und sein Rollendebüt Ende des Monats in "Bella figura". "Es läuft ganz gut", meint der bereits mehrfach ausgezeichnete Künstler lachend.

Sein Traum wurde zum Beruf: "Was soll ich da Negatives finden?", fragt Feyferlik auf die Frage nach den Schattenseiten als Berufstänzer. Wobei: Vor seiner ersten Hauptrolle in "La fille mal gardée" hätte er sich "zwei Minuten vor dem Auftritt gedacht: Oh Gott! Was mach ich hier denn eigentlich?" Dann tanzte er seine erste Variation: "Dann war mir klar: Genau deswegen wollte ich Tänzer sein. Ich habe die Vorstellung so genossen, und der Applaus am Schluss! Da gibt es nur positive Gefühle", schwärmt Feyferlik. "Das einzig Negative ist, dass wir hier die Ferien in einem Block haben, und das zwei Monate lang im Sommer. Wir bräuchten im Jänner ein paar Tage, um wieder Kraft zu schöpfen." Ansonsten ist das Wiener Staatsballett seine bevorzugte Kompagnie. "Ich wäre blöd, aus Wien wegzugehen, das würde keinen Sinn machen. Ich werde gefördert. Ich habe mir Gedanken dazu gemacht, aber ich konnte mich da eigentlich nirgends wiederfinden."

Ein wesentlicher Faktor ist dabei auch der Standort: "Meine Familie lebt hier, Wien ist meine Heimat." Ein wenig reize ihn nur Amsterdam - und vielleicht Paris. "Paris war als Kind immer mein Traum, aber als Nichtfranzose kommt man nicht weit. Außerdem ist die Kompagnie so riesig, bis man da einmal drankommt." Das kann Jahre dauern und die Karriere ist nur kurz - aus Altersgründen und Verletzungen. "Von Verletzungen bin ich verschont geblieben, ich hatte diesen Sommer lediglich ein überbelastetes Knie", so Feyferlik. Seine Schwester hatte schon in der Ausbildung zwei Knieoperationen, deshalb "achte ich umso mehr auf meine Gelenke, meine Knie". Im Ensemble gab es während der letzten Saison viele Knieverletzungen, er hätte sich überlegt, ob das vielleicht mit den Stücken zusammenhängen könnte.

Gedanken zum
Karriereende
Mit dem altersbedingten Karriereende hat sich der junge Künstler auch schon auseinandergesetzt. "Für mich war es deshalb auch immer wichtig, die Matura zu machen. Ich könnte in die Firma meiner Eltern einsteigen. Doch Direktor einer Ballettkompagnie wäre halt mein absoluter Traum." Aber auch Choreograf wäre eine Option: "Im Mai präsentiere ich bei den ,Jungen Choreografen‘ mein erstes Stück. Schauen wir einmal, wie das wird."

Überraschende Ernennung
zum Solisten
Die Überraschung seiner Ernennung hat sich nach zwei Monaten Sommerpause bereits gelegt. "Es war zu Anfangs ein Schock, ich konnte es gar nicht realisieren. Ich bin ja mit 19 noch relativ jung, um Solist zu sein", so Feyferlik. "Aber jeder kennt mich, so wie ich bin, wie ich tanze . . . es wird schon nicht so schlimm sein... aber schauen wir ’mal . .. Ein wenig unter Druck stehe ich schon, und mir geht durch den Kopf, dass ich Legris und generell die Menschen jetzt nicht enttäuschen darf."

Und wahrscheinlich besonders seine Schwester Viktoria, die selbst Tänzerin des Staatsballetts an der Volksoper ist, und seine Mutter nicht: "Viki hat immer zu mir gesagt, dass, wenn ich berühmt bin, ich sie immer erwähnen müsste", sagt Feyferlik lachend. Denn sie hat ihn erst zum Ballett gebracht: "Viki hat mich von klein auf am Wickeltisch gedehnt, sie wollte deshalb freiwillig meine Windeln wechseln", so der junge Tänzer weiter. "Mit dem Maßband hat sie gemessen, wie viel mir noch zum Spagat fehlt, und hat mich geschwisterlich dazu gedrillt." Später hat der zehn Jahre jüngere Bruder sie zum Ballettunterricht begleitet. "Irgendwann hab ich dann angefangen mitzumachen, herumzuspringen und hab’ die Variationen mitgetanzt. Meine Mutter hat mich nie dazu gezwungen." Und so startete er dann von sich aus seine Ausbildung an der Ballettabteilung der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien sowie an der Ballettakademie der Wiener Staatsoper - eines seiner Highlights war die erstmalige Teilnahme beim Neujahrskonzert 2009 - als erst 13-Jähriger.

Sein Traum wurde zum Beruf: "Was soll ich da Negatives finden?", fragt Feyferlik auf die Frage nach den Schattenseiten als Berufstänzer. Wobei: Vor seiner ersten Hauptrolle in "La fille mal gardée" hätte er sich "zwei Minuten vor dem Auftritt gedacht: Oh Gott! Was mach ich hier denn eigentlich?" Dann tanzte er seine erste Variation: "Dann war mir klar: Genau deswegen wollte ich Tänzer sein. Ich habe die Vorstellung so genossen, und der Applaus am Schluss! Da gibt es nur positive Gefühle", schwärmt Feyferlik. "Das einzig Negative ist, dass wir hier die Ferien in einem Block haben, und das zwei Monate lang im Sommer. Wir bräuchten im Jänner ein paar Tage, um wieder Kraft zu schöpfen." Ansonsten ist das Wiener Staatsballett seine bevorzugte Kompagnie. "Ich wäre blöd, aus Wien wegzugehen, das würde keinen Sinn machen. Ich werde gefördert. Ich habe mir Gedanken dazu gemacht, aber ich konnte mich da eigentlich nirgends wiederfinden."

Ein wesentlicher Faktor ist dabei auch der Standort: "Meine Familie lebt hier, Wien ist meine Heimat." Ein wenig reize ihn nur Amsterdam - und vielleicht Paris. "Paris war als Kind immer mein Traum, aber als Nichtfranzose kommt man nicht weit. Außerdem ist die Kompagnie so riesig, bis man da einmal drankommt." Das kann Jahre dauern und die Karriere ist nur kurz - aus Altersgründen und Verletzungen. "Von Verletzungen bin ich verschont geblieben, ich hatte diesen Sommer lediglich ein überbelastetes Knie", so Feyferlik. Seine Schwester hatte schon in der Ausbildung zwei Knieoperationen, deshalb "achte ich umso mehr auf meine Gelenke, meine Knie". Im Ensemble gab es während der letzten Saison viele Knieverletzungen, er hätte sich überlegt, ob das vielleicht mit den Stücken zusammenhängen könnte.

Gedanken zum
Karriereende
Mit dem altersbedingten Karriereende hat sich der junge Künstler auch schon auseinandergesetzt. "Für mich war es deshalb auch immer wichtig, die Matura zu machen. Ich könnte in die Firma meiner Eltern einsteigen. Doch Direktor einer Ballettkompagnie wäre halt mein absoluter Traum." Aber auch Choreograf wäre eine Option: "Im Mai präsentiere ich bei den ,Jungen Choreografen‘ mein erstes Stück. Schauen wir einmal, wie das wird."

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